Medienmitteilung und Bilder vom Amt für Forst und Jagd Uri
Waldreservat Fellital – Taghorn
Auszug aus der Medienmitteilung zur Artenvielfalt:
Die weitgehend ungestörten Gebiete des Waldreservats Fellital – Taghorn sind ein idealer Lebensraum für Wildtiere und Pflanzen. Ein Grossteil der 44 beobachteten Vogelarten sind hier regelmässig anzutreffen – darunter 10 Arten, die gemäss roter Liste der Brutvogelarten der Schweiz als gefährdet einzustufen sind, wie zum Beispiel Haselhuhn, Mittelspecht, Steinadler oder Steinrötel. Bemerkenswert sind zudem die ausgedehnten Bestände von Birkhuhn und Alpenschneehuhn. Heimisch sind im Waldreservat auch Hirsche und Gämsen, welche aufgrund des eidgenössischen Jagdbanngebiets nicht bejagt werden dürfen. Im Reservatsgebiet wurden im Rahmen einer umfassenden Bestandesaufnahme durch die Naturforschende Gesellschaft Uri insgesamt 337 verschiedene Pflanzenarten festgestellt, wovon 24 Arten selten und schutzwürdig sind, wie beispielsweise Lerchensporn, Moosglöckchen, Laggers Weide und Filziger Alpendost.
Das Waldreservat hat einzig Auswirkungen auf die Waldbewirtschaftung. Das Gebiet bleibt frei betretbar und touristische Aktivitäten oder das Sammeln von Beeren und Pilzen sind nach wie vor erlaubt.